Tourziel: Høgkubben in der Ålesund Kommune (450m ü.d.M)
Laenge total: ca. 5,3 km ab/bis Parkplatz am Eikenosvegen (Rundweg)
Parken: Verschiedene Alternativen. Wir wählten den Parkplatz am Ende des Eikenosvegen. (Navigationscode:62°26’29.1″N 6°25’14.9″E)
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Gehzeit: ca. 3 Stunden (für die komplette Runde)
Kurzbeschreibung: Tour zum Høgkubben auf dem Emblemsfjell in der Ålesund-Gemeinde. Der Høgkubben ist 450m hoch und bietet eine prachtvolle Panoramaaussicht auf Ålesund, Sykkylven und die Sunnmørsalpen.
Tourbeschreibung: Es kommt nicht allzu häufig vor, dass wir unsere gesamte Mannschaft an einem Sonntag-Morgen zu einer Wanderung bewegen können. Das war auch diesmal nicht anders. Okay, mein Sohn hatte ein Heimspiel und konnte deshalb nicht mit. Auch die Jüngste zeigte keine proaktive Begeisterung, konnte jedoch mittels einer kleinen aber wirksamen Motivationshilfe in Form eines Erfrischungseises zur Teilnahme überzeugt werden.
Das Tagesziel lag auf der Hand, wollten wir doch einerseits eine nicht zu lange Anfahrt und andererseits ein für uns neues Ziel erwandern. Die Anzahl der in Frage kommenden Alternativen hielten schon alleine deshalb in Grenzen. Das Emblemsfjell und dessen höchste Erhebung, der Høgkubben, ergab sich von daher fast von alleine. Den Høgkubben kann man über mehrere Routen erklimmen. Der Aufstieg von Blindheim aus ist sicherlich die häufigste Variante. Man startet dabei am Omsorgssenter und nähert sich dem Gipfel von Westen her. Auch von Spjelkavik kann man aufsteigen und sich dabei, wenn man Glück hat, sogar einige Höhenmeter mit der Seilbahn unweit der Skisprungschanzen schenken – was für echte Norweger natürlich undenkbar wäre. Man erklimmt den Høgkubben dann von Norden her. Wir hingegen entschieden uns für eine Runde, die von Süden her auf das Tourziel zusteuert, um danach in einer großen
Schleife wieder zurück zum Auto zu gelangen.
Von Ålesund kommend fuhren wir also stadtauswärts immer in Richtung Fähranleger Magerholm. Etwa 2,5 Kilometer nach dem Abzweig des FV60 von der E39 verläßt man den FV60 an den und folgt dem Wegweiser «Eikenos» nach links. Von dort aus schlängelt sich ein wirklich schmales Sträßchen nochmals gut 2 Kilometer den Berg hinauf und mündet in einen kleinen Wandererparkplatz. Er liegt auf einer Höhe von 190m ü.d.M und ist Start- bzw. Endpunkt der Tour.
Zur Schonung unserer Knie beschlossen wir, die Runde im Uhrzeigerrichtung zu gehen. Somit wählten wir einen den kürzesten, aber auch den steilen Weg zum Høgkubben, während der Rückweg dadurch länger, aber deutlich flacher ausfiel. Gerade im ersten Teil war der ursprüngliche Pfad so ausgetreten, dass mittlerweile eine Reihe von Holztreppen installiert wurden, die den Aufstieg erheblich erleichtern.
auch danach ging es recht steil quer durch ein Waldstück dem Gipfel entgegen. Nach einer knappen Stunde allerdings lichtete sich der Wald immer mehr und es deutete sich langsam an, welche Aussicht uns am Høgkubben erwartete. Und wir wurden nicht enttäuscht. Während wir gen Westen einen herrlich freien Blick über Ålesund, Sula und die Inseln hatten, zeigten sich im Süden und Südosten der Storfjord und die Sunnmørsalpen in ihrer vollen Pracht. Auch Häuser von Sykkylven und Ikkornes waren gut erkennbar. Im Norden hingegen herrschte freie Sicht hinüber nach Ellingsøya und Haram. Nicht nur wir genossen dieses herrliche Panorama. Auch viele Ålesunder zog es an diesem Sonntag hinauf zum Høgkubben und zeigten, dass dieser Gipfel tatsächlich zu den beliebtesten Touzielen der Einheimischen zählt.
Es fiel uns schwer, sich vom Gipfelpanorama zu lösen und die Tour fortzusetzen. Da der Pfad hinüber zum Strokevatnet nur unwesentlich an Höhe verlor, konnten wir noch eine ganze Zeit lang die Rundum-Aussicht auf uns wirken lassen.
Erst ein gutes Stück hinter dem Strokevatnet ging es dann wieder deutlich nach unten. Der Wald verschluckte uns wieder und es dauerte nicht mehr lange, bis wir kurz hinter einem ziemlich verlassen wirkenden Hüttengebiet einen Speichersee, den Røssevollvatnet, erreichten. Eine kleine Holzbrücke verhinderte, daß wir den See komplett umrunden mussten. Hinter der Brücke folgten wir dem See noch ein kleines Stück, bevor sich der Weg, der nun ein breiter Grusweg, der zur Versorgung des Røssevollvatnets, dem Ivar Aasen Hauses und dem benachbarten Bauernhof Eikenossætra dient, vom See in südlicher Richtung entfernt. Gut 1,5 eher langweilige Kilometer folgten noch, bevor wir den Ausgangspunkt der Tour wieder erreichten.
Ein erlebnisreicher Ausflug endete für uns mit der Erkenntnis, dass die Ålesunder offensichtlich wissen, wo es schön ist. Von mir jedenfalls erhalten sie die volle Zustimmung.
Dirk, 16.07.2018
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