Melshornet (Hareid)

Tourziel: Melshornet in der Gemeinde Hareid (668m ü. d. M.)

Laenge total: ca. 6,8 km (hin/zurück)

Parken: Direkt an der FV35 zwischen dem Snipsøyrvatnet und Hjørungavåg etwa einen Kilometer vom See entfernt liegt ein kleiner, ausgeschilderter Parkplatz.

GPS-Daten: 62.3243924,6.0070051

Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer

Kurzbeschreibung: Die Wanderung zum Gipfel des Melshornets in der Nähe von Hareid ist eine mittelschwere Tour. Etwa 560 Höhenmeter gilt es zu bewältigen, für die man netto für Hin- und Rückweg etwa 3 Stunden veranschlagen sollte. Der Weg ist grösstenteils gut erkennbar. Lediglich im oberen Teil is die Markierung manchmal etwas schwierige zu erkennen. Schöne Aussicht vom Gipfel. Gutes Schuhwerk ist obligatorisch.

Tourbeschreibung: Da sich die bereits veröffentlichten Tourbeschreibungen vorwiegend auf die Gegend nördlich des Storfjordes beschränkten war es nun an der Zeit, auch mal eine Unternehmung in Sør-Sunnmøre durchzuführen. Als Datum bot sich der letzte Sonntag im Juli an. Also fuhren wir gegen Mittag los. Wie schon zu meinen Kajakzeiten nutzten wir den Weg zur Fähre Sulesund-Hareid zur Festlegung des Tourziels. Weil die Wettervorhersage uns nicht sehr wohlgesonnen war, entschieden wir uns für das Melshornet. Bei bewölktem Wetter erreichten wir den Fähranleger in Hareid. Von da nahmen wir die FV61 Richtung Ulsteinvik, von der wir aber schon nach gut 2 Kilometern wieder nach links auf den Røysetvegen abbogen (Wegweiser «Røyset 2km»). Nach weiteren etwa 3 Kilometern auf dem Roysetvegen entlang des Snipsøyrvatnet trafen wir im spitzen Winkel auf die Verbindungsstrasse von Ulsteinvik nach Hjørungavåg (FV35), der wir scharf nach links folgten und etwa 1 Kilometer danach einen kleinen ausgeschilderten Wandererparkplatz erreichten.

Von hier ging dann per pedes weiter. Der Gipfel des Melshornet lag noch wolkenfrei vor uns. Allerdings sahen wir bereits von Westen einige tiefhängende Wolkenfetzen heranziehen. Es galt also, keine unnötige Zeit zu verlieren. Der erste Teil des Aufstiegs führte uns auf einem ziemlich ausgefahrenen Traktorweg in nördliche Richtung. Die Steigung war hier noch moderat. Nach einigen

Kehren aber wurde es etwas steiler und kurz darauf ging der Traktorweg in einen normalen Wanderweg über, der zunächst noch in einem kleinen lichtes Wäldchen verlief. Auf einer Höhe von etwa 200 m. ü. M. Endete der Wald und gab den Blick auf den Snipsøyrvatnet frei. Der Pfad war immer noch gut erkennbar und markiert, steuerte aber nach der Überquerung eines kleinen Rückens auf ein Geröllfeld zu, auf dem der weitere Verlauf des Pfades nur noch erahnt werden konnte. Markierungen waren in diesem Bereich nicht mehr vorhanden, was aber auch nicht weiter schlimm war, denn es war ja klar, dass einfach nur nach oben mussten.

Viel schlimmer war, dass es sich nun immer weiter zuzog. Nebelschwaden verhüllten das Melshornet mehr und mehr und liess unsere Berfürchtung immer stärker zur Gewissheit werden, dass es am Gipfel für uns nicht viel zu sehen gibt. Die Bilder vom Gipfelblick wurden deshalb auch aus dem Internet «entnommen» und stammen nicht von unserer Tour Ende Juli. Aufgrund der widrigen Wetter- und Sichtbedingungen hielten wir uns nur kurz am Gipfel auf. Wir besichtigten den den mächtigen Steinturm und genehmigten uns einen kleinen Snack bevor wir uns schon wieder auf dem selben Weg zurück zum Parkplatz machten.

     Gipfelturm im Nebel

Kurz unterhalb des Gipfels klarte es dann tatsächlich wieder etwas auf, so dass uns noch einige Bilder durch Nebellücken hindurch gelangen. Auf dem weiteren Weg nach unten zeigte sich dann ab und an sogar noch die Sonne. Scheinbar war der Wettergott also heute nicht auf unserer Seite. Trotzdem ist die Wanderung zum Melshornet ein empfehlenswerter Ausflug.

Dirk, 12.11.2017

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